Foto © David Matthiessen
Foto © David Matthiessen
Foto © David Matthiessen
Foto © David Matthiessen
Foto © David Matthiessen
Foto © David Matthiessen
Foto © David Matthiessen
Foto © David Matthiessen
Foto © David Matthiessen
Foto © David Matthiessen

WIPO Konferenzsaal

 Zurück zur Projektliste
Standort
Chemin des Colombettes, 1211 Genf, Schweiz
Jahr
2014

Der Konferenzsaal der World Intellectual Property Organization (WIPO) befindet sich in einer Baulücke zwischen dem Hauptgebäude der WIPO und dem Verwaltungsgebäude von Behnisch Architekten.

Sein Umfeld, das UNO-Quartier am Place des Nations, ist geprägt von den unterschiedlichen Architekturstilen der Entstehungszeit der verschiedenen Gebäude. Der weitgehend geschlossene Neubau präsentiert sich leicht erhaben über dem Place des Nations, gegenüber einer Reihe von wenig Raum bildenden Villen. Trotz seiner enormen Masse und Introvertiertheit wirkt er leicht und kommunikativ. Auskragungen und verschiedene Öffnungen, die größte davon mit Blick auf das Mont-Blanc-Massiv, lassen den Eindruck einer skulpturalen Plastik entstehen, die zwischen zwei Gebäuden in den Garten der WIPO gesetzt wurde.

Das Innere des Gebäudes wirkt wie eine Landschaft mit Orten auf unterschiedlichen Ebenen, die durch Rampen und Treppen verbunden sind. Das großzügige Foyer schließt sich niveaugleich an das Foyer des WIPO-Hauptgebäudes an, sodass beide Foyers auch zusammen genutzt werden können. Die Konfiguration des Saals wurde auf die Anforderungen der WIPO hin optimiert: 900 gleichwertige Delegiertenplätze orientieren sich in Richtung der Bühne. Eine Öffnung nach Norden versorgt das Innere des Saals mit homogenem Tageslicht. Auch über der Bühne fällt Tageslicht in den Saal und hebt diese als Zentrum hervor. Mit hochwertigen Verdunklungsanlagen kann der Lichteinfall den Anforderungen der Nutzer angepasst werden.

Der Saalkörper ist vollständig aus heimischem Holz gefertigt und mit Holzschindeln verkleidet. Auch der Innenraum nutzt die angenehme Haptik und die Wärme des Holzes, um einen klar geformten, eher sanften Ort mit hoher Aufenthaltsqualität zu schaffen.

Bauherr
World Intellectual Property Organization (WIPO)

Maßgeblich beteiligte Planer
Objektüberwachung: Atelier Coplan, Fribourg
Projektsteuerung: Burckhardt+Partner SA, Genf/Schweiz
Tragwerksplaner Konzeption Holzkonstruktion: schlaich, bergermann und partner, Stuttgart; T-ingénierie SA, Genf/Schweiz; Erricos Lygdopoulos, Genf/Schweiz
Tragwerksplaner Ausführung Holzkonstruktion: Consortium Bois OMPI (Charpente Concept, SJB Kempter + Fitze AG, J. M. Ducret)
Klimaingenieur: Transsolar Energietechnik GmbH, Stuttgart; Sorane SA, Ecublens; Riedweg & Gendre SA, Genf/Schweiz
Tragwerksplaner: schlaich, bergermann und partner, Stuttgart; T-ingénierie SA, Genf; Erricos Lygdopoulos, Genf/Schweiz
Landschaftsarchitekt: OXALIS, Genf/Schweiz

Maßgebliche Hersteller/Produkte
Holzkonstruktion: JPF Ducret, Bulle/Schweiz
Dasta Charpente, Genf/Schweiz
Holzschindeln: Theo Ott, Ainring/Deutschland
Leuchten: Zumtobel, Dornbirn/Austria
Nimbus, Stuttgart/Deutschland
Lichtobjekte*: Art Engineering, Stuttgart/Deutschland
Fassaden: Sottas, Bulle/Schweiz
Bedachung: BEMO, Ilshofen/Deutschland
Konferenztische*: VS Vereinigte Spezialmöbelfabriken, Tauberbischofsheim/Deutschland
Konferenzstühle*: Poltrona Frau, Tolentino/Italy

*Produkte, die von Behnisch Architekten speziell für den Neuen Konferenzsaal entworfen und in Zusammenarbeit mit den entsprechenden Herstellern umgesetzt wurden.

Kenndaten
Planung und Fertigstellung: 2009–2014
BGF: 5.800 m² / 62,400 sq. ft.
BRI: 29.000 m³ / 1,023,990 cu. ft.

Andere Projekte von Behnisch Architekten

Dorotheen Quartier
Stuttgart, Deutschland
Therme Bad Aibling
Bad Aibling, Deutschland
Ozeaneum Stralsund
Stralsund, Deutschland
Gymnasium Ergolding

Ergolding, Deutschland
'Haus im Haus' der Handelskammer Hamburg
Hamburg, Deutschland