ars et architectura

Das gesellschaftliche Ansehen der Architektur ist im Laufe der letzten Jahrzehnte einem dramatischen Paradigmenwechsel ausgesetzt. War die ursprüngliche Bedeutung eine handwerklich geprägte Beschäftigung, wie eine funktional notwendige, aber auch ästhetische Auseinandersetzung des Menschen mit der gebauten Umwelt, so entwickelt sich der Beruf mehr und mehr hin zu Dienstleistung, Projektmanagement oder Fassadendesign. 

Die aktuell verstärkte Nachfrage nach Rationalisierung und Effizienz lässt immer weniger Raum und Zeit für die Beschäftigung mit handwerklich geprägten Räumen, Konstruktionen, Details und Fügungen. 
Je armseliger diese Auseinandersetzung wird und je mehr die Digitalisierung unser Berufsbild verändert, desto wichtiger erscheint es uns, sich in der Lehre umso mehr mit den elementaren Werten und Praktiken des Handwerks auseinanderzusetzen, um die grundlegenden Kenntnisse der Handwerkskunst neu zu kultivieren. 

Die diesjährige Vortragsreihe möchten wir mit den baukulturellen Beiträgen unserer Referenten*innen zu gesellschaftsrelevanten Fragen einer identitätsstiftenden, sinnlichen, von Handwerk und Material geprägten, aber auch nachhaltigen Architektur, bereichern. Pointierte Positionen dürfen dabei ebenso wenig fehlen, wie unterschiedliche Blickwinkel und Widersprüche. 

Die Vorträge finden mittwochs um 19:00 Uhr statt. 

© Karlsruher Institut für Technologie
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27 January, 19:00 to 10 February 2021
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Karlsruher Institut für Technologie
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