Foto © David Matthiessen
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Lageplan
Zeichnung © Behnisch Architekten
Grundriss Erdgeschoss
Zeichnung © Behnisch Architekten
Schnitte
Zeichnung © Behnisch Architekten

Institut für Technische Physik, Bau 416, Karlsruher Institut für Technologie

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Jahr
2017
Bauherrschaft
Karlsruher Institut für Technologie Institut für Technische Physik

Das Institut für Technische Physik (ITEP) versteht sich als nationales und internationales Kompetenzzentrum für Fusions-, Supraleitungs- und Kryotechnologie, dessen Arbeiten langfristig am KIT und bei der Helmholtz-Gemeinschaft deutscher Forschungszentren verankert sind. Aufgrund von veränderten Nutzungsbedingungen der zumeist interdisziplinären Aufgaben werden die existierenden Gebäude 416 und 417 durch einen Neubau 416 an gleicher Stelle ersetzt.

Das neue Haus nimmt die schlichte, zweibündige Riegelbauweise der vorhandenen Bauten auf und gliedert sich in ein 3-geschossiges Hauptgebäude und einen im Nord-Osten gelegenen Veranstaltungsbereich. Im Nord-Westen schließt der Neubau an den Bestandsbau 410 an und ist mit diesem innenräumlich auf allen 3 Geschossen verbunden.

Von der Eggensteiner Straße kommend erreicht der Besucher über eine Rampe und einen Windfang das großzügig geöffnete, eingeschossige Foyer, welches gleichzeitig zum grünen Innenhof überleitet. Hier sind der Veranstaltungsbereich mit Schülerlabor und Seminarraum sowie die über drei Geschosse verteilten Institutsräume angeordnet. Das Foyer kann zusätzlich auch als Ausstellungsbereich genutzt werden.

Die Nordseite öffnet sich mit ihren Institutstechnikräumen zum terrassierten Hof hin, der über den mittig angeordneten Aufenthaltsbereich mit Teeküche zugänglich ist. Mehrere Terrassen auf unterschiedlichen Niveaus sind in den Böschungshang modelliert und von Sitzstufen eingefasst. Im Obergeschoss befinden sich ein Großteil der Büroräume sowie die Neben- und Sanitärräume. Die Gruppen- bzw. Einzelbüros sind transparent und kommunikationsfördernd gestaltet. Gemeinsame Treffpunkte mit hoher Aufenthaltsqualität fördern einen ungezwungenen Austausch der Mitarbeiter. Von hier gelangt man auf die längs am Gebäude verlaufende Terrasse. Gleichzeitig wird ein ruhiger Arbeitsplatz für jeden einzelnen Mitarbeiter gewährleistet.

Die Blech- und Faserzementfassaden betonen nach außen die innere Nutzung mit Büros und Laboren sowie Lehr- und Seminarräumen. Eine individuell gefaltete, vertikale Metallfassade ist in Bändern über die gesamte Länge des Baukörpers geführt. Der helle, metallische Farbton schafft einen angenehmen Kontrast zur dunklen Faserbetonfassade der Lehr- und Seminarbereiche, die mit dem liegenden Format die gestreckte Form der Baukörper betont.

Im Inneren unterstreichen unbehandelte Betonoberflächen den technischen Charakter der Räume, während hochwertige Holzeinbauten eine wohnliche Atmosphäre ausstrahlen. Als Kontrast dazu verbinden filigrane, verglaste Flurtrennwände die Räume optisch und sorgen für natürliches Licht in den Flurbereichen. Die Raumtrennwände auf der unteren Ebene sind als Kalksandstein-Sichtmauerwerk ausgeführt.

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